An RNZ, Mannheimer Morgen und Rosengarten - und dann aus weihnachtlicher Milde und bewegt vom Libretto der Zauberflöte (Sarastro: In diesen Heiligen Hallen kennt man die Rache nicht) - N I C H T abgeschickt - sondern in den blog getan, den keiner liest. ("Keiner? - "Keiner ist für blogs schon viel!")
Also
Wir haben unsere Freunde und unseren Enkel eingeladen zur Kinderoper und lange vorbereitet: "Weißt Du, eine Oper, das ist ein Orchester mit Dirigent und vielen Instrumenten und die Schauspieler singen so märchenhaft schön, dass du wie verzaubert bist!"
Als der Vorhang aufging war die erste Enttäuschung zu überwinden: ein liebloses Bühnenbild, da ist jedes Kasperletheater besser. Von einer Querstange hing ein graugrün gemaltes Tuch herunter, offensichtlich "Wald" und oberhalb sah man die Rosengartenfenster und den Mannheimer Himmel.
Dann kam die Erzählerin und redete und redete... aber man konnte nichts verstehen, denn rechts saß ein Mann an einem Klavier und haute gleichzeitig mit allen Kräften in die Tasten, dass man an Wilhelm Busch erinnert wurde: Musik wird als störend oft empfunden, dieweil sie mit Geräusch verbunden. Für uns Erwachsene begann die Kunst, die Fragen der Kinder richtig zu beantworten, wo ist das Orchester, ist das die ganze Oper so? Bitte schießen sie nicht auf den Pianisten, war alles was mit dazu einfiel.
Dann der Pausenschock: Wir gingen raus zur versprochenen Limonade und kamen in einen nicht beleuchteten Flur. (Wir hatten Reihe 15/16/17 jeweils Platz 1-3) Völlig hilflos tappten zwei bis dreihundert Menschen in einen langen dunklen Flur auf der Suche nach der Restauration. Wir gingen eine Treppe und noch eine runter und kamen dann an eine Tür, die verschlossen war. Eine Tür aus festem Sicherheitsglas, man konnte hinaussehen, aber auch mit allen Tricks mit und ohne Kraft war die Tür nicht zu öffnen. Ich versuchte nicht in Panik zu geraten (ich bin aus Duisburg!!) und war bereit auch wenn da gestanden hätte "Mit dem Öffnen lösen Sie Alarm aus!" hier rauszukommen wegen der treppab nachdrückenden Menge! Es ging nicht. Es blieb nur ein Rufen: Zurück, zurück, dir Tür geht nicht auf! Nun gut, die Herde gehorchte, wir kamen nach längerem Herumirren zum Ende der Warteschlange am Buffet und bekamen mit dem Gongschlag "Pausenende" gerade noch unsere Limo, aber, hier waren die Saalordner fix zur Stelle: "Mithineinnehmen verboten!" - dann doch den Kinder gegenüber nett, "stellt's hier ab, dann könnt ihr es nachher trinken." Pustekuchen! Danach war alles weggezauberflötet, auch die netten Wächter!
Facit: Die Gesangsqualität möchte ich als nicht schlecht bezeichnen, trotzend dem grauenhaften Klimperkasten gab man sich redlich Mühe, aber den Höhepunkt der Frechheit fand ich im Program ausgedruckt: Liebe Kinder, postet bitte alle ein "Like" auf eure Facebook Seite!
So, jetzt habe ich mir meinen Zorn zur Weihnachtsmärchen-Enttäuschung von der Seele geschrieben, wievielte schöner war doch da Hänsel und Gretel im Heidelberger Theater, aber wegen der Tür erbitte ich eine behördliche Begehung.
Ja klar, Heidelberg sagt nein zu allem Neuen - das ist nun wirklich nicht neu: es heißt ja auch nicht umsonst "Alt Heidelberg du feine"
Aber hier bei dem Poster in der netten Farbe der Grünen denk ich doch an den guten alten Spruch: "Lieber heiliger Sankt Florian, verschon' mein Haus, zünd’ andere an!"

unser Gruss, "Wie geht's?" zeigt Menschen gehen, laufen, flüchten immer! Seßhafigkeit ist eine seltene Sonderform
Karikatur aus einer süddeutschen Zeitung kurz nach dem II. Weltkrieg, Unterschrift:
Die Umsiedlung der Flüchtlinge. „Ha no – mer hawe scho alles b’setzt!“
Erinnern wir uns an Vater Abraham, er war Wirtschaftsflüchtling und zog mit seiner Herde immer dahin, wo es für seine Weidewirtschaft am günstigsten war. Und Mose, der politische Flüchtling erst, der ließ sein Volk flüchten in ein Land wo „Milch und Honig“ von den dortigen Bewohnern bereitgestellt wurde. (Naja, Details besser nachlesen.)
Die Exponentialität der verständlichen Flüchtlingswelle ist verursacht durch unseren weltweiten Handy-Funkteppich: kein Eckchen der Welt mehr ohne Empfang, und jeder der hier ist, zeigte naturgemäß glücklich und stolz mindestens fünf daheimgebliebenen, daß es hier besser aussieht als dort. Schon vor zehn Jahren hat mir ein Migrant aus Nordafrika gesagt, dass dank Satelitten-TV jeder denkt, hier stünde vor jedem Haus ein Mercedes, hinter jedem Haus ein Swimmingpool und in jedem Haus eine weisse Hure.

So sagt Gott zu Adam und Eva, jetzt habe ich euch ganz geschöpft und nur noch zwei Dinge sind übrig zu vergeben, aber jeder von euch kann nur eins bekommen. „Was isses, was isses“ rufen beide ganz aufgeregt. Naja, sagt Gott, das ist mir ein bisschen peinlich, es ist was für „unne-rum“- „Was isses, was isses“ rufen beide wieder ganz aufgeregt. "Also, das eine", sagt Gott, "ist die Fähigkeit im Stehen zu pinkeln." - „Will ich, will ich“ ruft Adam, "gut" sagt Gott und "das andere ist die Fähigkeit zum vielfachen Orgasmus."
glücklich aus der Nähe von Agadir zurück, wunderbare Nächte (plus 2 ° und beste leichtwindige Tagestemperatur plus 24 °) und das tollste: Genau die gleichen Nachrichten am Abfahrtstag den 9.3.15 wie am Ankunftsmorgen des ersten Arbeitstages 20.3.15: Erstens ob Griechenland die Sparauflagen erfüllten wird, berät man in Brüssel, Zweites ob die Sanktionen gegen Russland weitergehen sollen, berät man in Brüssel, drittens dass die Lufthansapiloten streiken und heute 800 Flüge ausfallen (wie gut dass wir Royal Air Marod gebucht hatten, wo es entgegen den Erwartungen auch kostenfrei Wein gab) - aber interessant doch das die Sonnenfinsternis heute erstmals die Stromversorger ins Schwitzen bringt. Den durch den Mondschatten werden schlagartig die Einspeisungen ins Netz um 12 % gesenkt und nach dem der Mond durchgewandert ist wieder um 19 % - sofort! und das ist das Problem - erhöht. Also die spannende Frage gibts einen Blackout? Mit anderen Fragen ist der Anteil der Fotovoltaic schon 2ß % bei uns?
Den GREXIT „ad calendas graecas“ aufschieben
das ist doch mal interessant, schon die alten die Römer kannten deren Schuldaufschiebungen
die Katholische Kirche nennt es „auf den St. Nimmerleins-Tag“ und die spanische Lebenskunst etwas gebündelter: mañana.
Nur wir haben: „Morgen, morgen nur nicht heute – sagen alle faulen Leute!“ lernen müssen. Wir alle ? Nein, da ist der Trost doch – und nicht nur zur Karnevalszeit – in der köllschen Philosophie der heiteren Gelassenheit zu finden.
ET RHEINISCH JRUNDJESETZ
Artikel 1: Et es wie et es.
Sieh den Tatsachen ins Auge, du kannst eh nichts ändern.
Artikel 2: Et kütt wie et kütt.
Füge dich in das Unabwendbare; du änderst daran nichts.
Artikel 3: Et hätt noch emmer joot jejange.
Was gestern gut gegangen ist, wird auch morgen funktionieren.
Artikel 4: Wat fott es, es fott.
Jammer den Dingen nicht nach.
Artikel 5: Et bliev nix wie et wor.
Sei offen für Neuerungen.
Artikel 6: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet.
Sei kritisch, wenn Neuerungen überhandnehmen.
Artikel 7: Wat wells de maache?
Füg dich in dein Schicksal.
Artikel 8: Maach et joot, ävver nit zo off.
Qualität über Quantität.
Artikel 9: Wat soll dä Kwatsch
Stell immer die Universalfrage.
Artikel 10: Drinks de ejne met?
Komm dem Gebot der Gastfreundschaft nach.
Artikel 11: Do laachs de disch kapott.
Bewahr dir eine gesunde Einstellung zum Humor.
Artikel 12: Mer muss och jünne könne!
Sei weder neidisch! Gönne anderen und vor allem Dir was!
„Die Welt wird kleiner. Vergiß es nicht. Sonst kann es dir passieren, daß du meinst, weit vom Schuss zu sein, und du stehst vor dem Pistolenlauf.“ Walter Serner 1889-1942

Zu den ganzen Gedenktagen die jetzt alle auf 70 Jahre zurückblicken bis zum befreienden letzten Tag, 8.5.1945
Auschwitz ist Ausdruck des Rassenwahns und das Kainsmal der deutschen Geschichte. Am 27. Januar 2015 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 70. Mal.
Hier sei nochmal an den Kunstschlosser Jan Liwacs erinnert, der als heimlichen Protest der Mitgefangenen 1940 den Buchstaben B (unterer Teil muss ja der größere, dickere Teil sein!) umdrehte um ein unheimliches – und in der Tat nicht erkanntes! Zeichen des Trotzes zu geben. Dererlei kleinste Möglichkeiten für sinnorientiertes Handeln gibt so den entscheidenden Funken Hoffnung, der es ihm möglich machte, bis zur Befreiung zu überleben.

Telematik
Telematik, das ist das neue Hakenkreuz und Stasibehörde in unserer Welt...
Argument eines der Vorsitzenden der größten Versicherung Generali, Herr Greco: "Was soll schon schlimm daran sein, unsre Kunden zu einem gesunden Leben anzuleiten?"
Aber mit Telematik werden über körpergekoppelte Computer und Apps Verhaltensweisen der Versicherten gemessen und dann danach der Tarif bestimmt. Wer zu schnell fährt, zu hohe Zuckerwerte hat oder sich zu wenig bewegt, wird als Volksschädling aus der Solidaritätsgemeinschaft der Versicherten ausgeschlossen durch eine nur für ihn geltende extreme Höhe der Beiträge. Klingt zunächst verständlich, bedeutet aber Gewinnmaximierung der Bosse und Euthanasie der wirklich Kranken.
120 Euro bekommt heute schon ein Krankenkassen Versicherter zurück, wenn er mit ärztlicher Hilfe (!) bescheinigen kann, dass sein BMI niedrig und sein Cholesterin normal ist. 200 Euro bekommt ein Autofahrer zurück, der bei eingebautem Telematik Gerät beweisen kann, dass er meist unter 50 km/h blieb.
Neulich (Realität)! wollte mir mein Kardiologe sogar einen "Eventrecorder" einsetzen (stecknadelkopfgroß), der jeden Herzschlag per Telematik aufschreibt, über Jahre, und täglich ans Herzzentrum meldet. Was soll schon schlimm daran sein, sein Volk mit einem Veggie Day zu erziehen... Huch, davor schrecken sogar die Grünen jetzt zurück.
Hier ist dringend eine neue Staatsverantwortlichkeit gefragt, die Telematik generell verbietet. Die Zwangsanleitung gesund zu leben, bedeutet nämlich die Ausgrenzung aller Kranken, anstatt dass die Gesunden die Kranken mittragen, wird hier das Kranksein so teuer, dass man genötigt, wird, gleich zur aktiven Sterbehilfe in die Schweiz zu fahren.
Die Telematik geht unter die Haut, im wahrsten Sinn des Wortes. Permanente Zuckermessung, Herzschlagfrequenzregistrierung und Schrittzahlmessung dokumentieren ihren Lebensstil pro Tag, GPS-gekoppelte Bewegungsarmbänder zeigen den ganzen wöchentlichen Umtrieb auf und führen zu seitensprungfreien Ehen. Mit Generali Boss Greco's Worten: "Was soll daran schon schlimm sein?" Mit Grauen höre ich da noch das Wort einer alten Frau über die Nazi-Zeit: "Wer gut war, hatte nichts zu befürchten!"
Da platzt selbst dem konservativen DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT der Kragen, dass die Firma „Gilead“ (biblisch = Ort der Verheissung) die neue Pille gegen Hepatitis C sich mit 1000 $ pro einzelne Pille vergolden läßt und die Behandlungskosten pro Patient und Halbjahr 120 000 Euro (hundertzwanzigtausend Euro) betragen.
Ähnlich geschickt geldgeil verhält sich das Pharma-Unternehmen „Genzyme“, welches seine Pille gegen Leukämie (haben ja nur wenige) vom Markt nahm und unter neuen Namen bei gleicher Substanz wieder als Medikament gegen MS (haben viele!!!) auf den Markt brachte. Nur vorher kostete es pro Pille 21 Euro, jetzt, „Oh Wunder!“ als man entdeckte, dass es auch für eine häufige Krankheit nutzte, auf einmal 887 pro Pille.
Unglaublich. Gleiche Firma gleiche Substanz. Gleiche Richter. Die sagten, die Firma habe ja nun mal die Lizenz für 8 Jahre gekauft. Jetzt wird abgesahnt. Hier freut sich der Aktionär. Und ruft „mähr, mähr!“

Kinderrechtler Malala Yousafzai ausgezeichnet - naja
eigentlich hätte er an die Bundeswehr gehen sollen:
Abschaffung der Wehrpflicht und Verrosten lassen von allem kriegstauglichen Material und Angie und Ursel waschen sich die Hände in Unschuld, aber heimlich gegönnt hätte sie es schon ihrem Kind.
so kostengünstig einen so imagewerten Preis!

Marinehubschrauber nicht einsatzfähig Ausrüstungsmisere gefährdet Seerettung
Stand: 10.10.2014 13:10 Uhr
Die Probleme mit der Ausrüstung der Bundeswehr haben nun auch Folgen für die Seenotrettung an der deutschen Küste. Bei der Marine ist derzeit nur ein Hubschrauber dafür einsatzbereit, eine effektive Seenotrettung sei damit unmöglich, warnen Kritiker.
Naja, ein Hubschrauber, eine Bundeswehr. das reicht doch.
Für den Friedensnobelpreis
Helicopter-Bild und Text aus heutigem Internet Spiegel online denke ich
Heute strahlt der größte und hellste Vollmond des Jahres am Nachthimmel. Der Mond steht in Erdnähe und erscheint bis zu 14 Prozent größer und 30 Prozent heller als andere Vollmonde des Jahres! Bild des Mondes aus
http://news.astronomie.info/ai.php/bulletin/90000

Überhaupt hat der August kalendarisch noch etwas himmlisch Gutes, die Perseiden, ein Sternschnuppenschwarm, der heute nacht besonders leuchtet wird und dieser August hat ein Kalenderzahlenwunder: fünf Wochenenden packt er in einen Monat, das gibts nur alles 800 Jahre. Dennoch... nie Kettenbriefe anstossen oder weiterleiten, schon gar nicht welche mit Drohungen wie die anliegende Info!

Nur freuen, merken, wundern... dann wird es Ihnen gut tun. Also, die Regeln dort sind nicht von mir, ehr die Regel: "Wer täglich mehr als 5 emails bekommt... ist ein armer Wicht, er wird - ob er es erkennt oder nicht - fremdbestimmt!" Das ist aus meiner Buchempfehlung THE CIRCLE von Eggers.
Zu MH 17 fällt mir ein
Wie ist die Zeittafel des ersten Weltkrieges?
26. Juni 1914 Schuss in Sarajevo
1. August 1914 Kriegserklärung Deutschland an Russland:
einen Monat und drei Tage später.
17. Juli 2014 Schuss gegen MH 17
22. August 2014, wo werden wir da sein?
Zum Glück glaube ich nicht an Wiederholungen in Geschichte,
aber die Fall-Medizin ist schon zu durchdenken.
Die spannende Kurzgeschichte Ambrose Bierce: Occurende at Owl-Creek
Ein besonderer "Fall" an der Owl-Creek-Brücke, 1890, beschreibt es genau. Lesen!
Hier die ganze englische Version im Netz, http://eserver.org/fiction/occurrence-at-owl-creek.html die deutsche suche ich gerade noch, danke für Hilfe. Oder Kaufen Sie das Buch (9 Euro) Horrorgeschichten von Ambrose Bierce, dort Seite 24-28 Vorfall am Eulenfluß
Die Fallzeit aus 10 000 m Höhe beim Auseinanderbrechen des Flugzeuges ist ca 7 Minuten. Und teilt sich medizinisch in 4 Phasen.
1. Chaos, Schreie und Krachen und eisige Kälte (1 Minute)
2. Realisieren ich falle, angeschnallt, ohne Sauerstoff, aber ich bin nicht ohnmächtig, der restl. Sauerstoff im Hirn reicht fürs Denken und Schauen. (1 Minute)
3. Owl-Creek-Scan: Mein Leben zieht in Sekundenschnelle durch mein Gehirn (1 Minute)
4. Fallgeschwindigkeit nimmt so zu, dass ich, erkennend der Erde entgegenrasend, dennoch ohnmächtig werde (1 Minute)
5. Aufprall, retrograde Amnesie, alle Gedanken und Erinnerungen sind weg, zuletzt Erlebtes wäre einzig noch da, falls ein Überleben bei niedrigerer Höhe denkbar wäre: („Eben wurde doch der Tomatensaft serviert?)
Zu MH 17
Rasch tritt der Tod den Menschen an,
es ist ihm keine Frist gegeben;
es stürzt ihn mitten aus der Bahn,
es reißt ihn fort vom vollen Leben.
Bereitet oder nicht, zu gehn,
er muß vor seinen Richter stehen!
Johann Christoph Friedrich von Schiller
(1759 - 1805), deutscher Dichter und Dramatiker
Aus Wilhelm Tell:
Kurzfassung des ganzen Dramas hier
Tell tritt auf mit der Armbrust:
„Durch diese hohle Gasse muss er kommen,
Es führt kein andrer Weg nach Küssnacht“
Landvogt Gessler, von Tells Pfeil durchbohrt:
„Das ist Tells Geschoss.“
Ist vom Pferde herab dem Rudolf Harras in den Arm geglitten und wird auf der Bank niedergelassen.
Tell erscheint oben auf der Höhe des Felsen:
„Du kennst den Schützen, suche keinen andern!
Frei sind die Hütten, sicher ist die Unschuld
Vor dir, du wirst dem Lande nicht mehr schaden.“
Verschwindet von der Höhe. Volk stürzt herein.
Barmherzige Brüder schließen einen Halbkreis um den Toten und singen in tiefem Ton:
„Rasch tritt der Tod den Menschen an,
Es ist ihm keine Frist gegeben,
Es stürzt ihn mitten in der Bahn,
Es reisst ihn fort vom vollen Leben,
Bereitet oder nicht, zu gehen,
Er muss vor seinen Richter stehen!“
Berta:
„Wohlan!; So reich ich diesem Jüngling meine Rechte,
Die freie Schweizerin dem freien Mann!
Rudenz:
„Und frei erklär ich alle meine Knechte!“
Indem die Musik von neuem rasch einfällt, fällt der Vorhang.
Fällt der Eiserne Vorhang wieder?
Die Benediktinerin Hildegard von Bingen (wahrscheinlich um 1098-1179) ist von Papst Benedikt XVI. 2010 zur Heiligen der Universalkirche erhoben worden. So eine Prüfung der Heiligkeit dauerte damals noch über 800 Jahre.
Bei unserer Heidelberger Heiligen Dr. phil Edith Stein ging es deutlich schneller, 56 Jahre nach ihrer Ermordung in Ausschwitz wurde sie zur Heiligen, Abtransport von Schifferstadt 1942 nach Birkenau. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über das Thema: „Zum Problem der Einfühlung“
Fast genauso lange dauerte es beim Papst Roncalli, (Johannes XXIII), der 55 Jahre nach seinem Ableben heilig wurde. Jetzt aber kommt es zu einer rasanten Beschleunigung des Zutritts zum Elysium. Papst Johannes Paul II, gestorben 2005, wird am kommenden Sonntag, den 27.4.2014 zum Heiligen, das sind nur neun Jahre nach seinem Tod. Sein großes Lebenswerk war die Einleitung der Öffnung des Eisernen Vorhanges. Man hat das Gefühl, schnell bevor der Vorhang wieder fällt, möchte man ihn zum Schutzheiligen haben...
Ein Text von Botho Strauß - 1980 geschrieben - bekommt beängstigende Aktualität, denn wenn es stimmt, was ich heute las (dass von der Welt stärksten Atomrakete, der SS-18 mit 10 Sprengköpfen und 40 Täuschungsköpfen, also unabfangbar, und mit einer Reichweite von 16 000 km noch 54 scharf gestellt sind, dass aber alle Ersatzteile dazu nur in der Ostukraine produziert werden) dann kann und wird Russland darauf nicht verzichten und wieder steht auf der anderen Seite ein idolativer jugendlicher Präsident : Cave Kuba!
(Caveat ruinam: nam sub axe legimus: hecubam reginam) wer deutet das jetzt?? Wer war Hekuba ?
http://www.stadtopersoest.de/stattoper_ ... Burana.pdf
Und Hekuba:
http://idiome.deacademic.com/1201/Hekuba
Aber hier der mahnende Gedanke von Strauß aus dem 1980 erschienen Buch "Paare, Passanten"
May be
Der Slogan von Marlboro war so perfekt, dass er sofort verboten worden. "Dont be a Maybe - be Marlboro"
Hier ist eine neue Zeitgeist Diagnose entstanden! Kennen wir doch noch die Diagnose "Achtundsechziger" und dann die Diagnose "Generation Golf" und dann die "Babyboomer" und dann "Generation X"
Was macht den Charme der Maybes aus?
Die Entscheidungsschwäche! Genau eben keine klare gemeinsame Eigenschaft zu haben !
Maybes sind
Weder rechts noch links
Weder Fisch noch Fleisch
Essen mal vegetarisch mal vegan mal Fleisch alles ohne Weltanschauung
Sie leben öffentlich aber ohne feste Position
Sie wollen vieles, schuften sich aber nicht zu Tode
Sie sind nicht unpolitisch können aber mit der Politik wenig anfangen
sind konfliktscheu und politisch eher korrekt
Sind entspannt aber nicht ohne subkutan schwelende Ängste
Die erste Lebenskrise erwischt sie bereits mit Mitte 20
Darum hat man hat dazu schon den Fachausdruck der "Quarter-Life-Crisis" geprägt.
Schauen Sie sich mal um und helfen mir mehr Beobachtungen zug Generation Maybe zu finden!
dazu auch
http://www.pflichtlektuere.com/02/12/20 ... -comedian/
und facebook überhaupt. es gibt nur ein like und kein DISLIKE..
1000 Freunde aber Freunde in der Not gehen tausend auf ein bit...

Viele haben den ersten ja vergessen, deswegen hier die medizinisch Relevanz:
1. Frauen an die Front. Erstmals (Sie erinnern) machten Frauen die Versorgung der noch nicht ganz Gefallenen zu ihrer Aufgabe - oder kennen Sie nicht Florence Nightingale (* 12. Mai 1820 in Florenz, Großherzogtum Toskana; † 13. August 1910 in London, England) Sie war eine Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege
2. Da war sie schnell. genau drei Jahre vor Henry Dunant. der als Schweizer aus der Schlacht von Solferino 1859 (die er als Tourist erlebte, aber wo in der auf die Schlacht folgenden NACHT TAUSENDE STARBEN, NUR WEIL er KEINEM von den dort Liegenden EINEN SCHLUCK WASSER ANBIETEN KONNTE) als Reaktion das Rote Kreuz (er war schweizerischer Herkunft, umgekehrte Schweizer Flagge!) gründete.
3. aus dem ersten Krim Krieg kommt das berühmteste Englische Kriegsgedicht: "somebody blundered... zu deutsch: Einer hat's vermasselt. Sechshundert wussten dass Sie als Soldaten nichts sagen durften als "Befehl ist Befehl" obwohl alle wussten, es ist falsch und sie ritten in die Schlucht, wo die Russen oben standen und sie alle abschossen... Fontane hat es frei gleich übersetzt, so ergriffen war er.
4. was folgern wir aus der obigen Frage: vor allem: Nichts hatte sich nach dem ersten Krim-Krieg geändert ausser dass 300 000 weniger am Leben waren.
5. Blöd von Europa zu sagen wir alimentieren die Ukraine.... das sind mehr Menschen als in der BRD leben, die können wir nie aus der Portokasse finanzieren. Und ausserdem... die Geschichte der Krim: Chruschtschow schenke sie seiner Frau als Morgengabe, sie war ja Ukrainerin , und er hatte Russland als ganzes... zu verschenken. Soviel zu wem gehört die KRIM... hätten Sie es gewußt?
&. ja, das war unser Chruschtschow, der in der UNO seine Schuhe auszog, um Amerika das Fürchten zu lehren... der allerdings auch in Kuba abdrehte. Aber wer weiss dass alles noch. . . ihr Nachgeborenen...
http://www.20min.ch/ausland/news/story/21543095
und VOR ALLEM LESEN The Charge of the Light Brigade... hier die Geschichte und das Gedicht
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Charge ... %28poem%29
Und natürlich ein teurer Spaß, sich jetzt auch noch um die Ukraine
kümmern zu sollen, wie Peter Scholl-Latour sagt:
Wenn wir uns für die Ukraine wirklich STARK machen, dann würde das aufgeblähte Territorium der fragilen Europäischen Union bis rund dreihundert Kilometer an jenes Schlachtfeld heranrücken, das unter dem Namen Stalingrad berühmt wurde. Haben die Deutschen jedes Gespür für die Tragik der eigenen Geschichte verloren? (Zitat des 90jährigen Scholl-Latour)
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41168/1.html
und RNZ 4.12.13 Egon Bahr schockt die Schüler: "Es kann Krieg geben"
"Hitler bedeutet Krieg", habe sein Vater 1933 zu ihm gesagt. Als Heranwachsender habe er das nicht geglaubt. Und so sei das jetzt wieder: "Ich, ein alter Mann, sage euch, dass wir in einer Vorkriegszeit leben."
Wir haben bei Gedichten, deren Autor noch nicht 70 Jahre sub terra ist und auf denen somit noch Urheberrechte liegen, jeweils nach einer Quelle gesucht, wo Sie sie beim eigenen Surfen finden können dürfen und das finde ich sogar hochinteressant. Zum Beispiel finden wir eine Interpretation des Brecht Gedichtes VERHÖR DES GUTEN in der guten NZZ und somit werden einem nochmal ganz neu die Augen geöffnet. http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/ar ... P-1.415125
Verhör des Guten
Tritt vor: Wir hören
Daß du ein guter Mann bist.
Du bist nicht käuflich, aber der Blitz
Der ins Haus einschlägt ist auch
Nicht käuflich.
Was du einmal gesagt hast, dabei bleibst du.
Was hast du gesagt?
Du bist ehrlich, du sagst deine Meinung.
Welche Meinung?
Du bist tapfer.
Gegen wen?
Du bist weise.
Für wen?
Du siehst nicht auf deinen Vorteil.
Auf wessen denn?
Du bist ein guter Feund.
Auch guter Leute?
So höre: Wir wissen
Du bist unser Feind. Deshalb wollen wir dich
Jetzt an eine Wand stellen. Aber in Anbetracht deiner Verdienste
Und guten Eigenschaften
An eine gute Wand und dich erschießen mit
Guten Kugeln guter Gewehre und dich begraben mit
Einer guten Schaufel in guter Erde.
Brecht
Nestroy brachte es vor mehr als zweihundert Jahren schon auf den Edathy-Punkt: "Wenn nix vertraulich wär, käme ja nix unter die Leut'!" -
Aber auch unsere Stadtverwaltung muss sich jetzt dringend Gedanken machen, wie man mit einem Blickschutz die nackte Knabenfigur zu Füßen der Weisheit am Eingang der Universitäts Bibliothek vor unerlaubter Verbreitung im Internet schützt.
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